2017 Aktivitäten

Im Jubiläumsjahr lautete das Motto der diesjährigen Pfingstwanderung „Auf den Spuren des Verschönerungsverein“. Die etwa 35köpfige Wandergruppe traf sich um 11:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Unter Führung der Vorstandsmitglieder Beate Reich und Alwin Krause begann die Wanderung auf den Bahnhofsvorplatz. Nach den Grußworten führte der Weg zum Kunstwerk „Politikum“, von dort zum nahegelegenen Martinsbrunnen. Das nächste Ziel war der Stadtpark mit einer kleinen Runde durch den Kräutergarten. Vorbei am neuen Gedenkstein zum 150järigen Vereinsjubiläum ging es am Rhein entlang über den Caracciola-Platz zum Caracciola Denkmal im Deichweg. Anschließend ging es am Obelisken, an der Einmündung der Bergstraße in die Bundesstraße 9, vorbei hinauf zum Lützelbach und weiter zur Waldburg. Von hier genossen die Mitgewanderten den herrlichen Ausblick ins Rheintal. Nun war es nur noch ein kurzes Stück bis zur Otto-Neubeck-Hütte (O-N-H) auf der Monte Klamotte.

Hier hatten einige Vereinsmitglieder alles für das Grillfest vorbereitet. Der Festplatz war schon durch einige Gäste gut besucht. Auch die Wandergruppe des Remagener Eifelvereins war, von der Landskrone mit dem traditionellen Brezelfest kommend, bereits eingetroffen.

Die Frauen und Männer hinter dem Kuchen- und Grillstand hatten alle Hände voll zu tun. Unsere Gäste, die nicht nur auf dem Wanderweg zu uns gelangten, sondern auch gezielt die  O-N-H als Ausflugsziel anvisiert hatten, kamen voll auf ihre Kosten. Viele, auch spontane, Begegnungen gab es mit einigem Hallo. Hatten sich doch einige schon länger nicht gesehen. Also gab es viele Verzällchen bei herrlichem Wetter und guter fester und flüssiger Verpflegung. Dass es den Gästen gut gefallen hat sah man auch daran, dass die Verweildauer teils bis zum frühen Abend anhielt.

Nach dem Veranstaltungsende und Rückbau von Bänken, Getränke- und Kuchenausgabe, Pavillon und Verstau der Gegenstände waren die "Funktioner" rechtschaffen müde und KO.

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Für den 11. Mai rief der Vorstand des Verschönerungsvereins seine Mitglieder zur gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. In diesem Jahr stand auch die Vorstandsneuwahl auf dem Programm, die durch die Satzung nach jeweils drei Jahren terminiert ist. Das alte Jugendheim war, wie schon in den vorherigen Jahren, als Versammlungsort angemietet worden. Es bietet fast ideale Bedingungen für eine solche Veranstaltung.

Um 19:00 Uhr begrüßte der Vorsitzende die erschienenen Mitglieder und nahm die erforderlichen Formalien vor. Nach den Berichten des Geschäftsführers und des Schatzmeisters folgte der Bericht der Kassenprüfer, die dem Schatzmeister eine sehr gute Kassenführung ohne die geringste Beanstandung bescheinigten. Die Aussprache zu den Berichten fiel sehr kurz aus, da es keine Wortmeldung gab. Der Vorstand wurde dann von der Versammlung entlastet. Nach der Neuwahl eines Kassenprüfers, der Wahl einer Wahlleiterin und der (im Nachhinein nicht benötigten) Zählkommission stand die Neuwahl des Vorstandes an. Zu wählen waren fünf Personen für den geschäftsführenden Vorstand sowie bis zu acht Beisitzer. Vorgeschlagen und von der Versammlung bestätigt wurden: Vorsitzender Wolfgang Dahl, stellvertretende Vorsitzende Beate Reich*, Geschäftsführer Rolf Lembke, Schatzmeister Bernhard Exner, Schriftführerin Margot Lembke*. (*= neu im geschäftsführenden Vorstand) Als Beisitzer wurden gewählt: Axel Friedrich*, Willi Feldges, Alwin Krause, Heinz Langen, Gerhard Philipp*, Margarete Pohl, Ria Schaaij*, Martin Tillmann. (*= neu als Beisitzer im Vorstand) Damit hat der Vorstand Maximalbesetzung nach der Satzung. Im Anschluss gab der Vorsitzende einen Ausblick auf die bekannten Vorhaben des Jahres, bevor er einige langjährige Vereinsmitglieder mit einer Urkunde ehrte. Es waren dies: Für 40-jährige Mitgliedschaft Frau Elsbeth Fassbender und Frau Brigitte Junk, für 50-jährige Mitgliedschaft Herr Claus Dreesbach (der darauf hinwies, dass er seine Mitgliedschaft im Verein von seinen Altvorderen geerbt habe). Leider gab es auch den weniger erfreulichen Abschied von vier bisherigen Vorstandsmitgliedern. Der Vorsitzende überreichte den nicht zur Wiederwahl angetretenen Herren Holger Smaritschnik, Claus Dreesbach, Harald Mittnacht und Klaus Kensbock je ein kleines Abschiedsgeschenk und würdigte ihre geleistete Arbeit der aktiven Jahre im Vorstand. Die Damen Evie Smaritschnik und Georgine Rösler bekamen dafür, dass sie ihren Männern in all den Jahren den Rücken für ihre Vorstandsarbeit freigehalten hatten, von der neuen Schriftführerin einen bunten Blumenstrauß überreicht. Damit war der offizielle Teil der Veranstaltung abgeschlossen und man ging zusammenrückend zum gemütlichen Teil des Abends über. Während der letzten Aktionen lief im Hintergrund eine Lichtbilderschau mit Impressionen der 150-Jahrfeier des Vereins.

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Am Samstag, 06. Mai trafen sich wieder einige engagierte Helfer im Stadtpark zur Gartenarbeit im Kräutergarten. Es wurden zum zweiten Mal im Jahr die Beete, Gehflächen und ein Feld des Barfußganges vom Wildwuchs befreit.

Vor ein paar Wochen wurde bereits damit begonnen, das Blumenbeet gleich nebenan neu anzulegen. Die gesamte Fläche wurde mit schwerem Ackergerät gefräst, so dass Gräser und andere Kräuter aus dem Gleichgewicht gebracht waren. Es zeichnete sich ab, dass einige wenige dieser diese Prozedur überstanden hatten. Der bereits angeschaffte Blumensamen musste aber so langsam in den Boden, damit sich noch in diesem Jahr ein reicher Blütenflor entwickeln kann. Also ran an die Gartenfräse  und das Areal noch einmal feingefräst. Nach einiger schweißtreibender Harkarbeiten war es soweit. Das Saatgut wurde ausgebracht. Der Zeitpunkt war (hoffentlich) gut gewählt, denn Regen war angesagt. Ohne Wasser von oben kein Aufgehen der Saat. Es hat dann auch gut geklappt mit dem Niederschlag. Jetzt darf es ruhig noch ein paar Tage feucht sein damit wir und die Bienen aus dem Insektenhotel dann auch den Erfolg in Form vieler bunter Blüten genießen können, Fremdinsekten sind dann auch herzlich eingeladen und erscheinen dann hoffentlich in großer Zahl.

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150 jahre vvrDie Vorbereitungen zur 150-Jahrfeier gehen bis auf das Jahr 2015 zurück. Damals wurden erste Überlegungen angestellt, wie wir das große Jubiläum angemessen feiern wollen. In mehreren Sitzungen wurden die verschiedenen Vorschläge beraten. Es schälte sich heraus, dass eine Jubiläumsschrift erstellt werden sollte, für die von mehreren Autoren Beiträge geschrieben wurden und dazu die wichtigsten Fotos, soweit existent, eingefügt. Einige Vorstandsmitglieder bemühten sich um die Akquise von potentiellen Inserenten, damit die Erstellung des Heftes finanziell auf eine gesunde Basis gestellt werden konnte. Mit 54 Inseraten war dies dann sichergestellt. Das Heft mit einem Umfang von 112 Seiten war dann auch der erste Baustein, der in einer hervorragenden Qualität, mit einem sehr hohen Informationsgehalt über den Verein, bereits im Spätherbst 2016 fertiggestellt war.

Ein großes Problem ist, in Remagen eine ansprechende Räumlichkeit für einen größeren Gästekreis zu finden. Auch dieses Problem war schnell gelöst, da der Leiter der Touristinformation das Foyer der Remagener Rheinhalle früh für uns reserviert hatte. Nachdem der Veranstaltungsraum sichergestellt war, konnten die Planungen auf diesen Raum bezogen weitergeführt werden. Eine Lichtbildervorführung, die wichtige Momente des Vereinsschaffens zeigen sollte, ohne sprachliche Erläuterungen zu geben, wurde beschlossen. Sie war parallel zur Musik geplant. Es wurden dann, trotz enger Auswahl, 496 Bilder. Begonnen mit den ersten bekannten Vorsitzenden über die vielen Aktionen der zurückliegenden Jahre bis zum neuen Gedenkstein zum 150jährigen Jubiläum im Stadtpark.

Jetzt konnte auch die Liste der Einzuladenden, abgestimmt auf das Fassungsvermögen des Foyers Rheinhalle, erstellt und die Einladungen ausgesprochen werden. Die Auswahl fiel nicht immer leicht.

Die Planung zur Versorgung der Gäste mit flüssigen und festen Mitteln übernahm der gute Catering-Service der VHS.
Für die Musik wurde das "Duo Edelweiß" verpflichtet, eine kleine Tombola vorbereitet. Postkarten mit Remagener, und insbesondere mit Motiven von Vereinsarbeiten, selbst gestaltet und drucken gelassen.

Als Gastredner hatten der Remagener Bürgermeister, Herr Herbert Georgi, ein Vertreter des Landrates, Herr Fritz Langenhorst, der Remagener Ortsvorsteher, Herr Walter Köbbing und Herr Pfarrer Steffens für die katholische Gemeinde zugesagt. Außerdem wollten noch einige Vereinsvertreter ein persönliches Grußwort vortragen.

Der Veranstaltungstermin 29. April 2017 nahte, eine gewisse Nervosität machte sich unter den Vorbereitern breit, hoffentlich haben wir alles bedacht und es klappt alles. Am Tag zuvor wurden bereits ein paar Vorbereitungen getroffen, indem fünf Stellwände mit Informationsmaterial über den Verein bestückt und im Keller der Rheinhalle vorgehalten wurden (abends fand noch eine Veranstaltung mit namhaften Künstlern statt). Am frühen Morgen des 29. konnten wir dann die Tische und Sitzgelegenheiten aufstellen, die sodann von einigen unserer Damen festlich mit ansprechenden Tischdecken, Blümchen, selbstgefalteten Papierkranichen und Teelichtern geschmückt wurden. Die Technik in Form eines Tageslichtprojektors wurde installiert und auf seine Funktion geprüft. Die Stellwände konnten endlich den Keller verlassen und wirkungsvoll aufgestellt werden. Der Nachmittag konnte kommen.

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Gegen 17:00 Uhr bereiteten die Damen vom Catering-Service mit viel Geschick den Imbiss vor, alles fein dekoriert. Die Musikanten bauten ihr Equipment auf und testeten die Akustik.
Ab 19:00 Uhr trafen die ersten Gäste ein, die beim Eintritt jeweils ein Päckchen Postkarten in eine Banderole gefasst mit Tombola-Los erhielten. Ein besonderer Glanz strahlte durch das Kommen der Remagener Weinkönigin Lea Lüdenbach mit ihren Prinzesseinnen Hanna Braun und Julia Dörr auf die Feier.

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Nachdem unsere Gästeschar vollzählig eingetroffen war, begrüßte unser stellvertretender Vorsitzender, Holger Smaritschnik, mit einer launigen Rede unsere Gäste, Freunde, Sponsoren und natürlich unsere Vereinsmitglieder. Danach übernahm Martin Tillmann die Führung durch den Abend. Schlag auf Schlag ging es mit den Grußreden weiter. In der Folge sprachen Remagens Bürgermeister Herbert Georgi, Kreisbeigeordneter Fritz Langenhorst - dieser überreichte dem Verein eine Ehrenurkunde des Kreises Bad Neuenahr-Ahrweiler im Auftrag des Landrates. Weiter ging es mit dem Ortsvorsteher Walter Köbbing, Pfarrer Steffens und vielen Vereinsvertretern, die ihre Grüße und Wünsche übermittelten.

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Nach dem Redenmarathon ließen die Herren des Männerchors Remagen 1880 ihre Stimmen zur Darbietung mehrerer Lieder erklingen. Im Anschluss daran startete die Lichtbildervorführung, die wie erwartet auf großes Interesse stieß. Parallel wurden dann die Teller mit dem vorbereiteten Imbiss aufgetragen. Das "Duo Edelweiß" übernahm jetzt die durchgehende musikalische Untermalung für den Abend.

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Nachdem die Versorgung mit den belegten Brötchen die Stärkung der Anwesenden sichergestellt hatte, gab es noch ein besonderes Schmankerl. Die Weinkönigin hatte, unterstützt durch ihre Prinzessinnen, die verantwortungsvolle Aufgabe die Gewinnlose der Tombola zu ziehen. Dabei hatte sie ein gutes Händchen. Ein Gewinn fiel auf Remagens erste Weinkönigin des dritten Weinfestes 1951, Frau (damals) Therese Lay. Nach dieser anstrengenden Tätigkeit überreichte der Vereinsvorsitzende, Wolfgang Dahl, als Dankeschön den drei jungen Damen jeweils einen bunten Frühlingsblumenstrauß.

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Der Moderator des Abends stimmte dann noch wohlgelaunt das Remagener Lieblingslied "Hellije Zante Mätes" an, was vielstimmig von (fast) allen Anwesenden lautstark mitgesungen wurde, und den Geschäftsführer des Vereins besonders erfreute.

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Damit war der "offizielle" Teil des Abends abgeschlossen. Man ging über zu einem zwanglosen Miteinander in vielen Gesprächen. Viele Gäste hatten sich, wie könnte es in einer so großen Stadt wie Remagen auch anders sein, längere Zeit nicht gesehen, so dass es bis zum Ende der Feier viel zu erzählen gab.

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 Weitere Fotos..

170408 dreck weg tag 0Mit dem Ortsvorsteher wurde abgesprochen, dass sich der Verschönerungsverein auch in diesem Jahr wieder am „Dreck-weg-Tag“ beteiligt. Pünktlich um 9:00 Uhr trafen sich die Arbeitswilligen. Die einzelnen Straßenzüge wurden verteilt. Leider gab es in diesem Jahr einen Kommunikationsfehler, so dass ein paar Mitliedern eine falsche Uhrzeit genannt bekommen haben. Wir bitten dieses zu entschuldigen.

Erstmals war auch die Geschwister-Scholl-Straße bahnseits dabei. In den bereits hochsprießenden Wildkräutern konnte man tolle Dinge finden, wie z. B. Radkappen, defekten Regenschirm oder auch ein Lesegerät für Scheckkarten. Aber das meiste waren, neben Zigarettenschachteln und Bonbontüten, kleine schwarze Beutel, zum Teil verknotet und gut gefüllt. Es ist ja schön, wenn die Besitzer von Hunden die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge aufheben und in diesen kleinen schwarzen Beuteln mitnehmen. Weniger schön ist es, wenn dann diese Beutel in der Gegend herumgeschmissen werden. Ist es denn wirklich so schwierig, diese Hinterlassenschaften zu Hause über den Restmüll oder im nächsten Papierkorb zu entsorgen?

 

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Bei den Sammelaktionen in den übrigen Straßen fanden sich auch noch Gartenmöbel, Fahrräder, Altölkanister und, man glaubt es kaum, einen Schuh vom Nikolaus!

Im Anschluss an die Sammelaktion wurden wir in die Kulturwerkstatt gebeten, wo Frau Köbbing einige belegte Brötchen, Kaffee, Limo und Wasser vorbereitet hatte. Herzlichen Dank dafür.