Das Kreuz an der Stadtmauer, am unteren Ende des Deichweges, war in früheren Jahren eine Station der Fronleichnamsprozession. Zu der Zeit stand es noch nicht direkt an der Mauer. Später wurde es an seinen jetzigen Standort umgesetzt, an dem es mehr oder weniger vergessen wurde. Wildwuchs durch herangewehte Baum-, Strauch- und Unkrautsamen ließ es aus dem Blickfeld verschwinden. Das Material, aus dem das Kreuz dereinst kunstvoll gefertigt wurde, zerfällt langsam durch negative Witterungseinflüsse. Bereits vor einigen Jahren beschloss der Verschönerungsverein Remagen dem Verfall Einhalt zu gebieten. Mehrere Varianten wurden erörtert. Letztlich beschloss der  Verein auf Ratschlag des Denkmalamtes in Mainz, ein Dach gegen Regeneinflüsse zu montieren, womit auch das Absprengen von Material bei frostigen Temperaturen verhindert wird. In Vorbereitung auf die Montage wurden jetzt die alten Sandsteinstufen entfernt und zum Teil als Material einer befestigten Fläche am Fuß des Kreuzes verwendet. Mitglieder des Vereinsvorstandes erledigten diese Arbeit an einem warmen, staubreichen Vormittag. Der Bauhof Remagen entsorgte die nichtgenutzten Steine und ebnete die Fläche ein. Auf ihr soll später Gras eingesät werden.

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