2019 Aktivitäten

Die im Barfußpark aufgestellte Pumpe war seit etwa Mitte letzten Jahres häufig außer Betrieb. Sie funktionierte nur noch, wenn man eine Kanne Wasser vorher in die Pumpe goss. Der Grund dafür war, dass bei dieser Spezialpumpe das Wasser im Steigrohr bei Nichtgebrauch ablief. Das Rückschlagventil in ca. 10 Meter Tiefe, welches das Ablaufen verhindern soll, war nicht mehr in Ordnung. Zusammen mit Mitarbeitern des Bauhofes wurde das Innenleben der Pumpe gezogen. Bei Begutachtung des Ventils wurde festgestellt, dass kleine Kieselsteinchen die Funktion beeinträchtigten. Sie verhinderten, dass das Ventil komplett schloss und das Wasser daher ablaufen konnte. In der Werkstatt des Bauhofes wurde ein neues Ventil angebracht und die Pumpe wieder an Ort und Stelle eingebaut.

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191029 stadtparkpumpe 7Nun war die Überlegung, wie kommen diese kleinen Kieselsteinchen in das Pumpgestänge. Von unten angesaugt konnte es nicht sein, da das eigentliche Bohrloch wesentlich tiefer ist als das Gestänge der Pumpe. Also wurde es wahrscheinlich von oben in die Pumpe gesteckt. Da am oberen Kopf der Pumpe ein sehr breiter Schlitz offen ist vermuten wir, dass spielende Kinder dort ein paar Kieselsteinchen, die ja am Fuß der Pumpe liegen,  hineingesteckt haben. Damit dieses in Zukunft nicht mehr so leicht möglich ist, haben wir dort jetzt eine Abdeckung angebracht.

190920 keltenhoroskop 3190920 keltenhoroskop 4In der Vergangenheit ist es häufiger vorgekommen, dass die Hinweisschilder am Baumhoroskop von den Ständern abgerissen wurden und im Stadtpark herumlagen. Als jetzt wieder mehrere Schilder abgerissen wurden, war eines nicht mehr auffindbar. Ob sich das jemand mitgenommen hat um das Horoskop seines Baumes an die Wand zu hängen, wissen  wir nicht. Somit musste der Verein ein neues Schild anfertigen lassen.

Damit die Schilder nicht mehr so einfach entwendet werden können, bisher waren sie nur auf die Schilderhalter geklebt, wurden alle Hinweisschilder jetzt zusätzlich mit Nieten an die Grundplatte geheftet.

Ferner musste der Verein feststellen, dass wohl wieder Metalldiebe, oder einfach Hirnlose, im Stadtpark unterwegs waren. An einem alten Grabkreuz, das rheinseitig ist, hatte man versucht, die Jesusfigur abzureißen. Da diese Figur innen hohl ist, hat man sie nicht mitgenommen. Allerdings sind beide Hände von dem Korpus abgebrochen. Mit Haltestiften und Spezialkleber wurden diese wieder befestigt, so dass wir das Kruzifix wieder an seinem Platz anbringen konnten.

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Auch die Sitzbank auf dem Barfußgang ist nicht verschont geblieben. Hier wurden mutwillig zwei Bretter beschädigt. Bei einem Brett ist dabei ein großes Teil abgespittert. Dieses konnte mit Holzleim und einigen Schrauben wieder fixiert werden. Bei dem zweiten Brett wurde eine Ecke abgebrochen. Aus Restbrettern wurde dafür ein passendes Stück gefertigt und entsprechend eingesetzt. Das ganze Brett wurde anschließend gedreht, damit die schadhafte Stelle besser geschützt ist.

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In der 33. Kalenderwoche besuchte der Verein mit interessierten Remagener Bürgern im Rahmen des Programms "Demokratie leben" die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz. Die Einladung dazu erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Migrationsbeirat. Am frühen Vormittag ging die Fahrt mit einem gut klimatisierten Reisebus zunächst in den Landtag. Hier begrüßte die Gruppe ein Team der Landtagsverwaltung und führte sie nach dem obligatorischen Gruppenfoto durch die Lobby in den Landtag. Hier wurden die Aufgaben der Abgeordneten, Zuständigkeiten und Abläufe im Landtag erläutert. Nach den erfahrenen Infos zur parlamentarischen Demokratie begab sich die Gruppe zu einem stärkenden gemeinsamen Mittagsessen in einen rustikalen Braukeller. Das leckere Essen und die Getränke wurden zügig serviert und verspeist. Im Anschluss ging es mit einer Stadtführung zunächst in die St. Stephans-Kirche, in der die von Marc Chagall in den Jahren 1976 - 1985 erschaffenen Fenster besichtigt werden konnten. Dies sind seine einzigen Fenster in Deutschland. Beeindruckend ist die Gesamtglasfläche von ca. 177 m² und damit sein größtes Glaskunstwerk der Welt, das auch das letzte seines langjährigen Schaffens ist. Die Stadtführer*in erläuterten sehr eindrucksvoll die Darstellungen und die von Chagall angewandte Maltechnik. In der Folge ergab sich noch die Möglichkeit, den sehr interessanten Kreuzgang zu erkunden. Nachdem besuchte die Gruppe dann die Mainzer Altstadt, in der aufs Beste über die Stadt und ihre Geschichte erzählt wurde. Nach all diesen hochinteressanten Eindrücken begann die Rückfahrt, während der so manch einer den Erlebnissen und damit geschuldeten Anstrengungen ruhend nachgab. Es war eine schöne, lehrreiche Fahrt.

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Es begann damit, dass sich der ehemalige Leiter der Remagener Tourist-Information, der im Vorstand des Verschönerungsvereins ist, sich bereits vor langer Zeit beim Gang durch Remagen häufig fragte: was sind denn das nur für Bäume hier im Stadtgebiet. Diese Frage stellen sich doch sicher auch andere Interessierte. Also müsste man doch etwas tun, um zu informieren. So kam ihm die Idee zu einem "Baumbuch" (Arbeitstitel) der Stadt Remagen. Realisiert werden sollte sie durch das Anbringen von Informationsschildern an den Bäumen. Viele andere Vorhaben ließen die Idee aber in der Schublade entschlummern. Sie  erwachte vor etwa einem Jahr aus dem Dornröschenschlaf. In einer Vorstandssitzung des Verschönerungsvereins, in der sie vorgetragen wurde, beschlossen wir die Umsetzung dieses Einfalls. In der Folge entstanden Prototypen der Informationsschilder, aus denen sich letztendlich die jetzige Form und der Umfang herausschälten. Jetzt ging es darum, welche Bäume im öffentlich zugänglichen Stadtgebiet Remagens denn nun stehen. Dies festzustellen war das Baumkataster ein erster Ansatz. Im Frühjahr, als die Bäume am Standort anhand der Belaubung deutlicher zu identifizieren waren, machte eine Kommission einen Rundgang durch das Stadtgebiet. Hierbei wurden 41 Bäume aus verschiedenen Bereichen bestimmt, für die Schilder von einem Vorstandsmitglied als Computerdatei entwickelt und von einer ortsansässigen Werbefirma auf Alu-Dibond-Platten gedruckt wurden. Die Schilder sollen anhand einer Kurzinformation das Interesse des Betrachters wecken und zum Einlesen des aufgedruckten QR-Codes animieren. Darin sind weiterführende Details, aber auf Grund des begrenzten Platzes keine ausführliche Beschreibung, des jeweiligen Baumes aufgeführt. Dieses wiederum soll den interessierten Betrachter dazu verleiten, sich im Internet das gesamte Spektrum an Informationen anzusehen.

Nachdem die vorbereitenden Aktivitäten wie der Kauf von Edelstahlschrauben, Abstandshaltern (die Bäume werden dicker), Bodenhülsen und Vierkantstäben (nicht jeder Baum zeigt seinen Stamm) abgeschlossen waren, ging es an die Anbringung der Schilder. Einige Vorstandsmitglieder trafen sich an der Kemming-Höhe zum gemeinsamen Werkeln. Von diesem Treffpunkt ausgehend wurde Baum für Baum der ausgewählten Exemplare an einem Vormittag beschildert. Diese Aktion soll nach derzeitigem Willensstand fortgeführt werden; denn es tauchen immer wieder Bäume auf, die in diesem ersten Durchgang "durchgeschlüpft" sind.

Der Verein würde sich über Sichtungen und Rückmeldungen von interessanten Bäumen im öffentlich zugänglichen Raum Remagens durch die Bürger freuen.

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190705 3 Winterlinde190705 4 Thuja190705 5 Bltenhartriegel

Fortsetzung der Baumbeschilderung

Im Juni 2020 wurden weitere 30 Baumschilder an interessanten Bäumen im Stadtbereich angebracht. (Beispiel: siehe Foto)

200630 Scheinbuche

Im Vorfeld der diesjährigen Pfingstwanderung zur Otto-Neubeck-Hütte auf der "Monte Klamotte" haben wir uns einige Sorgen gemacht. Die Wettervorhersagen für Pfingstmontag sahen nicht sehr rosig aus. Die Wetterfrösche hatten zwar bis zum frühen Nachmittag keinen Regen angesagt, der sollte uns aber im Nachmittagsverlauf heimsuchen. Aber wie es kommt, manchmal hat man Glück und manchmal kein Pech. Aber von vorn: Bereits lange vor dem Ereignis wurden die Vorbereitungen getroffen. In einer Vorstandssitzung wurde anhand einer präzisen ToDo-Liste festgelegt, was an Arbeit anfällt. Nach der Sitzung wusste dann jeder aus dem Arbeitsteam seine Aufgabe. Es wurde bestellt, eingekauft, von vielen Damen Kuchen gebacken, Material vorbereitet, überprüft, verpackt und am Ereignistag transportiert. Lange bevor die ersten Wanderer (Start war wie in den Vorjahren am Bahnhof Remagen) auf dem Berg ankamen, wurden oben die Arbeiten erledigt, die getan werden mussten um unsere Besucher mit Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und natürlich kühlen Getränken zu versorgen. Da die Wettervorhersage glücklicherweise nicht zutraf, fanden viele Besucher und Wandergruppen den Weg auf den Berg. Es entwickelte sich wieder einmal ein reges Leben vor der Hütte. Viele Besucher waren in diesem Jahr zum ersten Mal bei uns zu Gast, und aus vielen Gesprächen war zu hören, wie erstaunt und überrascht sie von der Örtlichkeit und dem Gebotenen waren. So hatten es sich viele nicht vorgestellt. Aber es gibt auch Stammgäste, die seit vielen Jahren immer wieder kommen, ein Zeichen, dass sie sich bei uns wohlfühlen. Interessant ist auch immer wieder, wie viele Besucher sich übers Jahr nicht gesehen haben, sich dann aber bei uns treffen. Ein Herr erzählte dem Autor, dass er vor ca. fünfzig Jahren von Remagen fortgezogen und nun wieder zurückgezogen sei. Er war sehr erfreut über viele Bekannte, die er in der Jugendzeit hatte und nun bei uns wieder traf. ("Weißt Du noch, Damals-Gespräche entwickelten sich") So entstanden viele nette Gespräche in fröhlichen Tischgemeinschaften. Aber auch der schönste Tag geht einmal vorbei. Am frühen Abend machten sich dann auch die letzten Besucher auf den Heimweg. Für die vielen Helfer und Kuchenspender, denen an dieser Stelle ein großes Dankeschön ausgesprochen wird, denn ohne ihren unermüdlichen Einsatz läuft gar nichts, ist es immer wieder Motivation zu sehen, dass es unseren Gästen gut gefällt, und dann sind wir alle zufrieden.

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