Es war wieder einmal so weit, die werdende Wildblumenwiese hatte die erste Mahd in diesem Jahr nötig. Um Wildblumen eine Chance zu geben, müssen die vorhandenen Nährstoffe soweit wie möglich aus dem Boden geholt werden. Dass in dem vorhandenen Grund reichlich Nahrung ist, sieht man an der Wuchsfreude der Gräser. Sie hatten sich in diesem Frühjahr zu beachtlicher Länge aufgeschwungen und mittlerweile ihre Samen zur Reife gebracht. So hieß es also, so viel Biomasse und damit Nährstoffe wie möglich zu entfernen. Dieses Vorgehen wurde dem Verein durch einen ausgemachten Spezialisten auf dem Gebiet, Herrn Dipl.-Ing. agr. Simon Keelan von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, empfohlen. So machte sich eine kleine Truppe ans Werk. Mit dem Freischneider, Harke, Forke und Schubkarre ging es dem Gras (und leider auch einigen Blumen) "an den Kragen". Es tat uns zwar in der Seele weh, aber wenn einmal eine blütenreiche Wiese entstehen soll, dann muss man diesen Weg gehen. Nach etwa drei Stunden war das Werk getan. Ein Mitarbeiter des Bauhofes hatte den Abtransport von etwa eineinhalb LKW-Ladungen Schnittgut übernommen.

Mittlerweile kann man schon wieder das eine oder andere Kräutlein sprießen sehen. Es sind dies die Wiesenblumen und Kräuter, die den Schnitt gut vertragen und für einen reichen Blütenflor sogar benötigen. Jetzt heißt es zunächst einmal abzuwarten, wie die Pflanzen sich entwickeln. Im Herbst spätestens wird dann eine zweite Mahd notwendig werden um der Wiese gute Voraussetzungen für eine möglichst schadenfreie Überwinterung zu verschaffen. 

140612 wildblumen01 140612 wildblumen02 140612 wildblumen03 140612 wildblumen04 140612 wildblumen05 140612 wildblumen06